Wir alle wollen ein gemütliches Heim, in dem sich alle Familienmitglieder und all unsere Gäste wohl fühlen. Das hängt vor allem davon ab, wie die Menschen, die in diesem Heim leben miteinander umgehen und wie die Lebenseinstellung jedes Einzelnen ist. Ein rücksichtsvolles Miteinander schafft eine gute Atmosphäre und eine positive Lebenseinstellung bringt Lachen und Freude in unser Heim. Aber die beste Lebenseinstellung hilft nichts, wenn der Staub so hoch liegt, dass wir unsere Fußspuren darin erkennen können… Ein paar kleine Handgriffe täglich, die zur guten Gewohnheit werden, können uns helfen, unser Haus leichter in Ordnung zu halten. Mit Babysteps möchte ich euch ein paar Ideen für solche „kleinen Handgriffe“ geben.
Während des Kochens aufräumen
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole… die Zeit beim Kochen kann genutzt werden! Und ich meine jetzt ausnahmsweise nicht Twitter, Facebook, Email und Co. – wenn ihr beim Kochen Wartezeiten habt, räumt auf!!! Schnell ein paar Teller in die Spülmaschine, die nicht genutzten Lebensmittel wieder in den Kühlschrank geben, Messer oder Schüsseln abwaschen… der Chefkoch bei uns beherrscht die Kunst des ordentlichen Kochens mittlerweile bis zur Perfektion – wenn wir essen, sind nur noch die Töpfe und Teller draußen, die man zum Servieren der Speisen benötigt.
Jeden Abend die Küche aufräumen
Es sieht nicht nur abends schöner aus, es motiviert vor allem morgens beim Aufstehen – eine ordentliche Küche! Mehr muss ich dazu nicht sagen, denn das habe ich schon – als ich überlegt hatte, wie das ist wenn am Ende des Tages die Spüle blankgeputzt ist.
Jeden Morgen die Spülmaschine ausräumen
Das Gegenstück zur sauberen Küche am Abend ist die fertige Spülmaschine am Morgen. Jetzt heißt die Devise sofort ausräumen! Denn so lange sie nicht ausgeräumt ist, kann man nichts hineinstellen (und Punkt 1 und 2 in der heutigen Liste werden quasi unmöglich). Wenn man weiß, wo alles hingehört, ein halbwegs funktionierendes System hat und auch die Maschine in der Regel immer gleich einräumt (und wer tut das nicht), dann dauert es kaum länger als fünf Minuten, sie komplett leer zu räumen – wenn man will, hat man die jeden Morgen!
Nein? Doch!!! Das sind die fünf Minuten, die man ein mal länger auf die snooze-Funktion am Wecker gedrückt hatte…
Mikrowelle täglich reinigen
Zu diesem Punkt gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Man wischt die Mikrowelle einfach beim abendlichen Reinigen der Küche kurz mit einem feuchten Spültuch aus, oder
2. Man gibt nach Möglichkeit nur Schüsseln oder Teller mit Deckel in die Mirkowelle; dann spritzt nämlich nichts und sie wird auch nicht dreckig.
Eine dritte Möglichkeit gibt es auch noch und das wäre sogar die beste: Die Mikrowelle so wenig wie möglich nutzen, denn Speisen, die in der Mikrowelle erhitzt wurden, sind aus verschiedenen Gründen nicht mehr wirklich gesund.
Kühlschrank vor dem Wocheneinkauf ausräumen und auswischen
Wenn ihr auch den letzten Plan dieser Liste beherzigt und einen Menüplan schreibt, dann werdet ihr über kurz oder lang zum Wocheneinkauf wechseln. Denn wenn man nicht mehr täglich kurzfristig überlegt, was man kocht, muss man auch nicht mehr täglich zum Supermarkt rennen. Das spart Zeit und Geld!
Und wenn man diesen Wocheneinkauf macht, dann ist vorher der Kühlschrank meistens relativ leer. Das ist der ideale Zeitpunkt um ein kurzes Kühlschrank-Screening durchzuführen und abgelaufene oder alte Lebensmittel wegzuwerfen, noch verwertbare zum baldigen Verbrauch zurechtzustellen und Platz zu machen für die neuen Sachen.
Außerdem kann man, wenn man viel freie Fläche hat, schnell mit einem feuchten Spüllappen über die Ablageflächen und die Wände wischen. Wenn man das jede Woche macht, muss man nur noch ganz selten eine größere Putzaktion im Kühlschrank vornehmen.
Abfall sofort wegwerfen
Dieser Punkt gilt eigentlich für das ganze Haus, aber vor allem für die Küche! Abfall, egal welcher Art, gehört in den dafür vorgesehenen Behälter! Sofort!
(Die eigentliche Herausforderung bei diesem Punkt ist es allerdings, diese Maßnahme der nächsten Generation näher zu bringen…)
Schreibe einen Menüplan
Ein kleiner Schritt für die Hausfrau, ein großer Schritt für den Haushalt! Auch wenn du es dir im Moment gar nicht vorstellen kannst, so einen Menüplan zu schreiben und dich auch noch daran zu halten… probiere es aus und halte wenigstens ein paar Wochen durch! Du wirst sehen, nach einem viertel Jahr hast du dich so sehr daran gewöhnt, dass du automatisch weitermachst! Und damit der Start etwas leichter fällt, habe ich verschiedene Menüpläne zum Ausdrucken für dich!
Mit einem Menüplan spart man Zeit und Geld, Diskussionen ums Essen (denn man kann beim Aussuchen alle Familienmitglieder einbinden) und das tägliche Rätselraten „was koche ich heute“ vormittags um halb zwölf… Mehr zu diesem Thema könnt ihr unter der Rubrik „Menüplanung“ lesen. Die verschiedenen Menüpläne könnt ihr auf der Seite “Arbeitsmaterial” herunterladen.