Wann immer es etwas zu Planen gibt, bin ich begeistert mit dabei! Es fasziniert mich, wie sich eine Aktivität von der Idee bis zur Durchführung entwickeln kann und ich stürze mich gerne bis zu den Ellenbogen in die Herausforderung alle Fäden zusammenzubringen. Gerade wenn die Dinge besonders unübersichtlich erscheinen, hilft es mir oft, mit einem großen Zettel und ein paar bunten Stiften Ordnung in die Gedanken zu bringen. Mindmapping funktioniert nicht nur in Schule und Wissenschaft!
Mindmapping bedeutet im Prinzip eine Gedanken-Landkarte zu erstellen. Die Hauptidee kommt in die Mitte und von dort aus entwickeln sich alle Unterpunkte oder Kategorien. Man beginnt mit dem Ziel, dem Thema oder der Problematik, vor der man gerade steht und arbeitet sich in die Details vor.
Für die Kreativität ist es wohl förderlich, wenn man ein leeres Blatt nutzt – ich habe aber schon viele Mind-Maps auf liniertem oder auch Karopapier erstellt und die Zeilen genutzt um die Übersichtlichkeit zu erhalten. Kreative Geister können zu den einzelnen Unterpunkten Bilder erstellen, damit die Visualisierung noch besser funktioniert. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man die MindMap zum lernen nutzt.
Für den Alltag sieht das folgendermaßen aus:
Kindergeburtstag
Eine jährlich wiederkehrende Aktivität, je nachdem wie viele Kinder man hat, auch öfter. Immerhin ändern sich die Geburtstage mit dem Alter der Kids, trotzdem gilt es jedes mal wieder einiges unter einen Hut zu bringen und nichts zu vergessen.
Haushalt organisieren
Möchtest du deinen Haushalt wieder einmal neu strukturieren? Vielleicht haben sich ja Veränderungen ergeben, ein neuer Job, ältere Kinder, Schulwechsel, ein Umzug… wächst dir alles über den Kopf und du möchtest sehen, wo du Zeit sparen kannst? Kurz hinsetzen, ein großes Blatt Papier nehmen und die Gedanken fließen lassen.
Familienfeier
Wer kommt, wo übernachtet wer, was gibt es zu essen und vor allem, was machen wir wenn es regnet? Auch hier eignet sich eine MindMap und wenn mehrere Personen mit der Organisation betraut sind, die nicht gerade nebeneinander wohnen, ist vielleicht ein MindMapping-Programm hilfreich, auf das mehrere Leute Zugriff haben. So kann jeder seine Gedanken einbringen und nichts wird vergessen.
Koffer packen & Urlaub vorbereiten
Die Ferien sind der Mittelpunkt und darum herum wird überlegt, was man alles braucht und woran man denken sollte.
Die MindMaps, die ich als Grafik eingefügt habe, sind Ideen und nicht vollständig. Die Urlaubsplanung braucht bei uns in diesem Jahr noch ein wenig und wir wissen noch nicht einmal wo es genau hingehen soll. Es geht darum, dir zu zeigen, wie es aussehen könnte.
Lernen
Neulich durfte meine Tochter ihr erstes MindMap erstellen. Sie war ein wenig spät dran, für einen Test zu lernen, dessen Thematik ein wenig, sagen wir unübersichtlich, war. Als ich sie ermuntert hatte, das Thema zu formulieren und die Hauptüberschriften herauszusuchen, sah sie schon ein wenig klarer. Es waren nämlich im Grunde genommen nur vier Hauptpunkte. Nachdem sie dazu die verschiedenen Unterpunkte zusammengesucht hatte, wurde es noch ein wenig einfacher und am Ende war das Lernen gar nicht mehr so schlimm und die Note recht ordentlich. Bei besonders kreativen Kindern solle man allerdings darauf achten, dass sie nicht in der Ausgestaltung der MindMap die Zeit vergessen und das eigentlich Ziel der Aufgabe komplett aus den Augen verlieren.
Das gehört auf alle Fälle zu den Nachteilen der MindMaps. Im Gegensatz zu einer geraden Liste, können sie aufwändiger und unübersichtlicher sein und sie eignen sich bestimmt nicht für alle Aufgaben im Alltag. Es macht sicherlich wenig Sinn den wöchentlichen Putztag jede Woche mit einer schönen Grafik einzuläuten. Da hilft es mehr, wenn man einfach mit der Arbeit anfängt. Für die besonderen Herausforderungen kann eine Übersicht auf alle Fälle helfen!
Und wenn du jetzt ein wenig mehr Inspiration gebrauchen kannst, dann gib als Google-Suche “mindmapping” ein. Es ist schier unglaublich, welche wunderbaren Vorbilder es gibt.