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Procurement im Sekretariat Mamma

Neulich habe ich wieder einmal etwas weggeworfen. Eigentlich war das ein sehr nützliches Ding für den Haushalt, aber es war kaputt. Dabei hatten wir es gar nicht mal so lange. Ein klassischer Fehlkauf eben. Klassische Fehlkäufe gibt es hier öfter. Dinge, von denen ich glaube, dass ich sie unbedingt benötige, weil sie mir meinen Arbeitsalltag erleichtern. Und als ich so am wegwerfen war, habe ich mir meine Gedanken gemacht. Warum das denn immer so ist, wie es ist? Dabei fiel mir auf, dass wir Mamas hier schon wieder eine Analogie zu großen Unternehmen haben: Viele Unternehmen haben heute eine Procurement Abteilung. Das ist die Abteilung, die sich mit der Beschaffung der Waren und der Arbeitsmaterialien auseinandersetzt.

Große Unternehmen haben diese Abteilung um wirtschaftlich zu arbeiten. Nun, das wollen wir in unserem kleinen Familienunternehmen natürlich auch. Und es geht nicht nur darum, Geld zu sparen. Durch sinnvolle Einkäufe können wir auch unseren ökologischen Fußabdruck beeinflussen, die nächste Generation zu verantwortungsbewussten Menschen erziehen und am Ende des Tages auch ein wenig Zeit sparen, für Dinge, die mehr Spaß machen, als Putzmittel einzukaufen.

Klingt gut! Aber was können wir im Procurement Mamma denn genau tun?

Planungsvoll einkaufen

Eigentlich gehe ich montags und freitags los um die Nahrungsmittel für die Woche einzukaufen. Dann habe ich noch zwei Zeitfenster, in denen das Mamataxi Wartezeit hat. Diese Zeitfenster nutze ich, um Getränke und Haushaltswaren einzukaufen. Sollten dafür gerade keine Einkäufe anstehen, nutze ich diese Zeit für andere Einkäufe.

Außerdem habe ich kürzlich eine App installiert, auf die alle Familienmitglieder mit Smartphone Zugriff haben. Jeder kann also das, was er benötigt, oder meint zu benötigen, in die App eintragen und ich habe eine Einkaufsliste, wenn ich unterwegs bin. Seit mein Smartphone den guten alten Einkaufszettel abgelöst hatte, gab es hier eine kleine Lücke. Einkäufe auf Zuruf funktionieren nämlich nicht zwingen.

Gerade auch bei Schulheften, eine sehr praktische Neuerung.

Als ich in den letzten Wochen aus Zeitmangel ein paar Einkäufe zwischendurch erledigen musst, ist mir aufgefallen, wie schnell man mehr kauft, wenn man die Einkäufe nicht geplant hat. Hier noch schnell etwas Wurst und dort noch ein paar Dosen mit irgendetwas, weil eigentlich möchte man die ja immer im Haus haben. Und zuhause dann die Überraschung: Genau diese Lebensmittel waren noch ausreichend vorhaben. So stehen jetzt bei mir in der Küche 3 Liter von meinem Lieblingsolivenöl.

Weniger ist mehr

Damit kommen wir gleich zur nächsten Devise: Weniger ist mehr. Die meisten Waren im Haushalt benötigen wir heutzutage nicht mehr auf Vorrat! Also lieber etwas weniger einkaufen und wenn das Produkt leer wird oder sich dem Ende zuneigt, kommt es wieder auf die Einkaufsliste. Dadurch spart man Platz, behält leichter den Überblick was man so hat und spart auch noch Geld.

Hochwertige Ware kaufen

Gerade bei Küchengeräten ist mir schon oft aufgefallen, dass vermeintlich günstige Produkte eine kürzere Lebensdauer haben. Bevor ich mein aktuelles Bügeleisen gekauft hatte, das zugegeben, ein wenig teurer war, hatte ich 5 Bügeleisen in 9 Jahren! Und alle waren mehr oder weniger kaputt. Ähnlich der billige Smoothie-Maker, bei dem sich nach kürzester Zeit der Gummi am Mixstab aufgelöst hat oder die zwei Küchenmaschinen, die ich quasi “verbraucht” habe, bevor ich mir die Markenmaschine zum Geburtstag gewünscht hatte.

Selbst die finanzielle Seite rechnet sich meistens, denn wenn ein hochwertiges Gerät viel länger hält, dann spart man spätestens dann Geld ein, wenn man die Geräte nicht ersetzen muss.

Ökologisch einkaufen

Und natürlich ist es auch gut für die Umwelt, wenn wir unsere Geräte nicht so schnell ersetzen müssen. Zwei kaputte Küchenmaschinen machen einfach doppelt so viel Müll wie eine!

Ökologisch einkaufen bedeutet aber auch, nicht immer das neueste Gerät zu kaufen, nicht jeder Werbung zu glauben und gerade bei den Putzmitteln auf die Inhaltsstoffe zu achten.

Mit dem Einkauf ist es hier aber noch nicht getan. Vieles was wir in unseren Häusern und Wohnungen haben, können wir durch gute Pflege länger nutzen, als wenn wir uns nicht um unsere Sachen kümmern. Meine Puderpinsel wasche ich regelmäßig mit Haarshampoo aus. Danach ist er wieder so gut wie neu. Haarbürsten kommen regelmäßig in die Geschirrspülmaschine und wenn die Kissen für die Terrassenstühle nicht mehr so sauber sind, kann man sie auf alle Fälle erst einmal waschen, bevor man sie ersetzt.

Den Überblick behalten

Am Ende kommen wir wieder zurück zum Anfang. Wenn wir wissen, was wir haben, können wir herausfinden, was wir brauchen. Haben wir eine Grundordnung im Haus, dann sind höchstwahrscheinlich zum Beispiel alle Reinigungsmittel an einem Fleck. Sind alle Reinigungsmittel an einem Fleck, können wir sehen, ob wir von einem noch genug vorrätig haben, oder ob wir Nachschub benötigen. Und das gilt nicht nur für Reinigungsmittel. Spontan fallen mir auch Schulhefte, Lebensmittel und Kosmetika ein.

Einkaufszettel_1

Das Procurement Mamma ist also eine Abteilung mit vielen Aufgaben. Und eine wichtige noch dazu, denn wir können in diesem Bereich nicht nur Geld sparen. Indem wir ökologisch einkaufen, tun wir etwas für unsere Umwelt und geben unseren Kindern ein gutes Vorbild. Um unser Warenlager unter Kontrolle zu bekommen, müssen wir aufräumen – was uns am Ende der Woche Zeit spart, die wir sonst vielleicht mit Suchen oder Nachkaufen vertrödelt hätten. Kurz geplant – viel gewonnen, könnte man also sagen.

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