„Shine your Sink!“ Diese Phrase in Google eingegeben, eröffnet uns eine unendliche Anzahl an Webseiten. Allen voran die FlyLady, die diesen Spruch als Aufhänger gebraucht und genau damit den Kampf gegen Unordnung und Dreck aufnimmt. Hier habe ich auch all diese Fotoinspirationen gefunden und den Spruch, den ich wirklich gut finde.
Aber wo die FlyLady anfängt und von kleinen Schritten predigt, sind wir schon weiter!
„Shine your Sink“ kann auch das Ende der Mühe bedeuten:
Erst wenn die Spüle blankgeputzt ist und der Boden gekehrt, ist man fertig mit der Arbeit!
Wie oft fängt man im Haushalt eine Arbeit an, wird unterbrochen, beginnt etwas anderes, sieht hier etwas herumstehen und fängt dort noch schnell an… am Ende hat man 100 Aufgaben begonnen und nicht eine einzige zu Ende gebracht. Und genau das ist die Schwierigkeit bei einer Arbeit, die so vielschichtig ist, wie das Führen eines Haushaltes. Nicht umsonst ist meine Lieblingswerbung die mit der Frau, die diesen kleinen Familienbetrieb führt… Wir sind zuständig für kochen, putzen, einkaufen, aufräumen, Kinder erziehen, wir sind Richter, Krankenschwester, Nachhilfelehrer, Sekretärin und noch vieles andere. Nebenher sollen wir noch kreativ sein und gut aussehen, uns ehrenamtlich betätigen, vielleicht sogar auswärts arbeiten und am Ende noch Zeit für uns selbst haben…
Ohne, dass wir uns dabei ein klein wenig organisieren, können wir dieses Pensum überhaupt nicht schaffen. Und die einfachste Art das zu schaffen ist es, Aufgaben, die man begonnen hat, wenn irgendwie möglich zu Ende zu bringen.
Ich versuche mir jeden Morgen einen kurzen Überblick darüber zu verschaffen, was ich im Laufe des Tages erledigen muss. An ganz stressigen Tagen schreibe ich mir regelmäßig eine Liste, was genau zu tun ist – hilfreich ist es, wenn ich diese Liste bereits am Abend vorher erstelle. Ich versuche die einzelnen Aufgaben auf eine imaginäre Zeitschiene zu legen, mir also zu überlegen, wie lange ich wofür brauche und was ich wirklich schaffen kann. Und dann versuche ich diese Aufgaben abzuarbeiten. Ein tolles Gefühl, wenn man am Ende des Tages alle Punkte von der Liste gestrichen hat!
Mit kleineren Kinder passiert natürlich viel Unvorhergesehenes im Alltag – dann sollte man einfach mehr Zeit für die Aufgaben einplanen, oder weniger Arbeiten für einen Tag. Denn wenn ich vor lauter Putzen keine Zeit mehr habe, meine kleine Tochter zu trösten, dann habe ich den Sinn meines Jobs aus den Augen verloren!
Und am Abend, wenn die Kinder schlafen und die Spüle blankgeputzt ist, dann ist Feierabend! Das Tagwerk ist getan!
Diesen Post aus meinen wenigen gespeicherten “alten” Posts wollte ich euch gerne nochmals zur Verfügung stellen. Ich schaffe es tatsächlich immer noch jeden Abend die Küche fertig aufzuräumen – inklusive Spüle trocken wischen und Boden fegen. Je nach Stresslevel landen mehr oder weniger Töpfe in der Spülmaschine, aber dafür ist das Ding ja schließlich da, richtig?! Ich finde es einfach viel schöner, wenn ich morgens in eine ordentliche Küche komme um meinen ersten Kaffee zu trinken. Und dann… fangen wir wieder von vorne an!