Es ist doch so: Bei sehr vielen Handgriffen in jedem Bereich unseres Lebens gibt es diese kleinen Küchentricks, mit denen man sich die Arbeit erleichtern kann. Das “gewusst-wie”, das uns manchmal schneller und hin und wieder überhaupt erst ans Ziel bringt. In meinem Alltag und beim Beobachten der Köche um mich herum, fallen mir immer wieder solche Tricks auf und einige habe ich bereits gepostet. Damit du diese Informationen ein wenig übersichtlicher finden kannst, habe ich eine Miniserie mit verschiedenen Kategorien geschrieben, und möchte diese Posts im Laufe der Zeit immer wieder ergänzen.
1. Backbleche reinigen
Auf diese wunderbare Idee hat mich Stephanie von Mein erfolgreiches, kleines Familienunternehmen gebracht. Sie hat damals die Backbleche mit Ofenreiniger eingesprüht und diesen über Nacht (oder länger) in einem Müllbeutel (große Plastiktüte) verpackt einwirken lassen. Das musste ich natürlich sofort ausprobieren und das Ergebnis war beeindruckend. Seit ich vor einigen Tagen unseren Backofen mit einer Mischung aus Backpulver und Essigessenz gereinigt habe, könnte ich mir vorstellen, dass das bei diesem System auch funktionieren könnte.
2. Brezen aufbacken
Meine Kinder lieben Brezen! Leider mögen sie nicht immer das, was ich gerade eingekauft habe, oder nicht in der entsprechenden Menge und am gleichen Tag. Vielleicht neige ich auch manchmal dazu, ein wenig zu viel einzukaufen, wer weiß. Übrig gebliebene Brezen kann man leider nicht so gut für den nächsten Tag aufheben: Packt man sie in Papier ein, trocknen sie aus. Packt man sie in Plastikbeutel ein, werden sie matschig. Mein Trick: Ich friere Brezen, die am Tag nicht gegessen wurden, sofort ein. Zum Aufbacken nehme ich sie aus der Gefriertruhe, feuchte sie unter fließendem Wasser kurz an und gebe sie für 10 Minuten bei ca. 160°C in den vorgeheizten Backofen (Ober- und Unterhitze). So aufgebacken, sind die Brezen beispielsweise ein leckeres Pausenbrot.
3. Käsereste entfernen
Käse ist lecker und Käsefondue im Winter eines meiner Lieblingsessen! Leider ist nach dem Essen der Abwasch angesagt und egal wie sehr man sich beim Auskratzen des Fonduetopfes abmüht, es bleiben immer Käsereste zurück.
Diese Käsereste entferne ich immer zuerst mit einem Küchentuch und danach mit eiskaltem Wasser! Kaltes Wasser sorgt dafür, dass der Käse nicht weich wird und sich besser ablösen lässt.
Das funktioniert natürlich auch bei allen anderen Käsegerichten!
4. Ketchup & Co. portionieren
So eine Ketchup-Flasche ist vor allem für kleinere Kinder eine größere Herausforderung. Entweder sind die Augen größer als der Appetit und es wird von vornherein zu viel auf den Teller gegeben oder die Flasche ist unberechenbar und es kommt überraschenderweise viel mehr heraus, als es sollte. Und dann gibt es natürlich noch die Trennkost-Kinder: Gegessen wird schon alles, aber die verschiedenen Speisen dürfen einander auf keinen Fall berühren. Das kann bei Soßen zu größeren Problemen führen.
Als die Kinder kleiner waren, habe ich begonnen, Würzsaucen in kleineren Schälchen zu portionieren. Das haben die Kinder beibehalten und richten sich jetzt ihre eigenen Ketchup-Portionen her.
5. Teigschüsseln schnell reinigen
Nach dem Backen ist vor dem Spülen. Manchmal kann es dabei passieren, dass der Spüllappen so voller Teigreste ist, dass man ihn sofort entsorgen muss. Dieses Problem kann man mit folgendem Küchentrick lösen: In die leere Teigschüssel ein wenig Mehl geben und mit dem Mehl, die Teigreste aus der Schüssel reiben. Danach ist die Teigschüssel fertig für den Handabwasch oder die Spülmaschine.
6. Waffeln einfrieren
Von den leckeren Waffeln bäckt man doch eigentlich immer viel zu viele aus. Vor allem wenn man kleinere Kinder hat, die gar nicht so viele Waffeln essen können. Selbst bei halber Teigmenge, bleiben mir immer ein paar übrig. Also einfrieren! Leider neigen die Lebensmittel beim Einfrieren zum Zusammenkleben. Alle Waffeln nebeneinander liegend einfrieren und dann erst in einen Gefrierbeutel geben? Dafür ist meine Gefriertruhe definitiv zu klein. Das Problem kann man besser lösen, indem man zwischen die Waffeln ein Stück Backpapier legt. So kleben die Waffeln nicht zusammen, man kann sie praktisch im Gefrierbeutel einfrieren und bei Bedarf einzeln entnehmen.
Die Waffeln lassen sich übrigens wunderbar im Toaster auftauen: Die gefrorenen Waffeln in den Toaster stecken und ein paar Minuten toasten. Ein praktischer, leckerer und je nach Zutaten sogar gesunder Snack.
7. Wasserkocher entkalken
Zur einfachsten Art einen Wasserkocher zu entkalken gibt es einen eigenen Post! Hier sei nur so viel verraten: Es dauert keine 20 Sekunden!!!
8. Flach einfrieren
Auch dieser Küchentrick kommt von Stephanie. Sie hatte damals Hackfleisch eingefroren. Bei mir sind es Spätzli, oder Bolognese-Sauce, oder Kürbispüree, Kartoffelpüree, Früchte, Gemüse… Egal, was du einfrierst, wenn du den Gefrierbeutel nach dem Verschließen möglichst flach drückst, hast du einige Vorteile:
- Die Gefrierbeutel lassen sich in der Truhe besser stapeln.
- Das Gefriergut taut schneller auf.
- Bei Lebensmitteln wie Spätzli oder Gemüse klebt weniger zusammen. Daher kann man auch Einzelportionen entnehmen.
9. Speisen abkühlen
Dieser Küchentrick funktioniert im Winter am besten und zur Zeit noch recht gut. Solange es draußen noch kalt ist, kann man Speisen zum Auskühlen schnell auf den Balkon oder die Terrasse stellen. Gegebenenfalls sollte man die Lebensmittel ein wenig abdecken, damit kein Schmutz dran kommen kann. Die heiße Luft sollte aber gut entweichen können, sonst dauert das Kühlen wesentlich länger.
Meistens sind die Speisen nach 5 – 10 Minuten schon so gut heruntergekühlt, dass man sie gut weiterverarbeiten kann.
10. Küchentricks für Trinkflaschen
Ist dir schon einmal aufgefallen, dass diese Trinkflaschen alle recht ähnlich aussehen? Es gibt ein paar Marken und die haben immer wein paar wenige Designs, aber oft stehen in der Klasse mehrere völlig identische Trinkflaschen herum. Ich möchte nicht wissen, wie oft die vertauscht werden!
Meinen Kindern passiert das eher selten, denn ich tausche munter Deckel und Böden aus. Dann bekommt die rote Flasche einen grünen Deckeln und die graue den von der blauen Flasche.
Nach der Reinigung brauchen diese Dinger dann immer ewig bis der letzte Wasserrest ausgetrocknet ist. Ein wunderbarer Nährboden für Keime und Bakterien. Natürlich kann man teure Flaschengestelle kaufen. Bei mir hilft ein offener Obstkorb in den ich die Flaschen stelle und über Nacht austrocknen lasse.