Wir alle wollen ein gemütliches Heim, in dem sich alle Familienmitglieder und all unsere Gäste wohl fühlen. Das hängt vor allem davon ab, wie die Menschen, die in diesem Heim leben miteinander umgehen und wie die Lebenseinstellung jedes Einzelnen ist. Ein rücksichtsvolles Miteinander schafft eine gute Atmosphäre und eine positive Lebenseinstellung bringt Lachen und Freude in unser Heim. Aber die beste Lebenseinstellung hilft nichts, wenn der Staub so hoch liegt, dass wir unsere Fußspuren darin erkennen können… Ein paar kleine Handgriffe täglich, die zur guten Gewohnheit werden, können uns helfen, unser Haus leichter in Ordnung zu halten. Mit Babysteps möchte ich euch ein paar Ideen für solche „kleinen Handgriffe“ geben.
Was das Thema Kleidung betrifft, so kann man auch in diesem Punkt einige kleine Schritte unternehmen, um mit wenig Handgriffen Ordnung in den Kleiderberg zu bekommen:
Dreckige Kleidung sofort in den Wäschekorb geben!
In den meisten Haushalten ist es sicherlich bereits Standard: Es gibt an einer Stelle in der Wohnung einen Korb oder etwas Ähnliches, um die dreckige Wäsche aufzubewahren, bis man sie in den Waschraum bringt. Dort hinein kommt die Dreckwäsche und zwar sofort, nachdem man sie ausgezogen hat. Ihr macht das alle schon? Dann kann dieser Punkt sofort abgehakt werden. Obwohl… machen das alle in der Familie??? Wir sind immer noch mitten in diesem Trainingsprozess, in dem ich jeden Abend das Mantra für meine Kinder wiederhole: „Bitte alle Kleider in den Wäschekorb!!!“ Ich glaube, das gehört für sie schon zum Abendritual wie der Gute-Nacht-Kuss. Aber es funktioniert – manchmal. Und manchmal, wenn ich keine Lust auf Mantras habe, dann gehe ich abends noch schnell durch alle Kinderzimmer und sammle die Wäsche des Tages auf. Dann wenn alle Schmutzwäsche im Wäschekorb ist, kann ich am nächsten Morgen weitermachen…
Jeden Tag eine Ladung Wäsche waschen!
Egal wie man es dreht und wendet, ob man einen Waschtag hat, oder ob man immer einmal wieder eine Ladung Wäsche wäscht – man wird NIE fertig. Und wenn man denkt, man ist fertig, dann ist der Wäschekorb auch schon wieder voll.
Egal – nehmen wir es wie es ist und machen wir das Beste daraus und vor allem – der Wäsche niemals erlauben, mehr Raum einzunehmen, als unbedingt notwendig ist. Das gilt in übertragenen Sinne – aber auch ganz konkret auf die Masse an Wäsche bezogen, die man haben möchte / sollte / kann. Langer Rede kurzer Sinn?! Immer dranbleiben! Ich selbst trage jeden Morgen die Schmutzwäsche vom Vortag in den Keller und sortiere sie direkt in die entsprechenden Sammelkörbe. Wenn ein Korb voll ist, gebe ich die Ladung in die Maschine. Was gebügelt werden soll oder zu empfindlich ist, wird aufgehängt, der Rest kommt in den Trockner.
Ist euch eigentlich schon einmal aufgefallen, dass sich die Wäsche viel leichter zusammenlegen lässt, wenn man das SOFORT macht, nachdem man sie aus dem Trockner genommen hat? Das schaffe ich zwar auch nicht immer, aber ich nehme es mir auf alle Fälle immer vor! Spätestens am Abend lege ich die Wäsche des Tages zusammen, denn ich will ja nicht mit Altlasten in den neuen Tag starten. Manchmal lege ich auch einen richtigen Waschtag ein, dann wird alles auf einmal erledigt.
Den Kleiderschrank aufräumen!
Falls ihr nicht super-mega-organisiert seid, geht es euch wohl genauso wie mir: Euer Kleiderschrank ist (meistens) etwas unübersichtlich. Da ist ein Stapel T-Shirts, von dem man mehr als die Hälfte schon lange nicht mehr anzieht, hinter den Pullovern gibt es ein paar Handtücher, die man aus Platzmangel irgendwann dorthin verbannt hat… kommt euch bekannt vor? Da bin ich aber froh! Natürlich kann man sich jetzt einen Tag frei nehmen, und den Schrank von Grund auf ausmisten. Aber ich bin sicher, nur wenige von euch haben einen ganzen Tag Zeit um das zu tun.
Es gibt aber noch eine andere, viel effektivere Möglichkeit: Jedes Mal, wenn du den Schrank öffnest, kannst du eine Sache aufräumen: Einen Pulli zusammenlegen, der vom Stapel gerutscht ist Einen Rock/Hose aufhängen Ein Kleidungsstück, das man schon lange nicht mehr trägt, in die Altkleidersammlung geben Ein Kleidungsstück notieren, das man passend zu einem anderen braucht. Die einzelnen Socken zusammensuchen, die in der Schublade herumfliegen… So bekommt man vielleicht nicht sofort die Ordnung in den Schrank, die man gerne hätte; aber auf Dauer einen ordentlichen Kleiderschrank!