Es ist wieder Herbst, die Tage werden kürzer – es ist schon dunkel, wenn wir zu Abend essen und (was viel schlimmer ist) noch nicht hell, wenn wir während der Woche aufstehen. Nachts ist es schon richtig eisig kalt und wir halten uns wieder mehr drinnen auf. Ich mag diese Zeit, wenn wir uns wieder so richtig zuhause einkuscheln und es uns gemütlich machen.
Und auch wenn ich schon ganz oft über die wunderbare Wirkung von Kerzenlicht geschrieben habe, möchte ich die Herbstzeit wieder mit Kerzen beginnen:
Herbstzeit im Kerzenschein!
Im Sommer zünden wir weniger Kerzen an – es ist hell, es ist warm. Jetzt, wenn es dunkler wird, können uns Kerzen die Tage etwas erwärmen. Fast den ganzen Winter durch hatte ich in den vergangenen Jahren morgens eine Kerze brennen. Manchmal war es ein Teelicht, manchmal eine große Stumpenkerze, ein paar haben geduftet und andere hatten einfach eine tolle Farbe.
Schon wenn ich die Kerze am Morgen entzünde, muss ich für einen kurzen Moment ruhig werden (zünde einmal hektisch eine Kerze an – mit Sicherheit verbrennst du dir dabei die Finger!). Diese Ruhe kommt auch meiner Familie zugute. Früh tendieren wir alle dazu etwas hektisch zu sein. Eine Trödelliese muss rechtzeitig zur Schule gehen, ein kleiner Fußballer sieht nicht ein, warum es zu kalt sein könnte, im kurzen Fußballerdress zum Kindergarten zu marschieren und der Ehemann fragt irgendetwas oder bittet um Erledigungen, für die man eigentlich überhaupt keine Zeit hat… kommt dir das bekannt vor?
Probier doch einmal eine Woche lang aus, die Hektik aus den Morgenstunden herauszunehmen. Bereite abends alles vor, plane das Frühstück und die Pausenbrote (anstatt um 7.25 Uhr mit einem genervten Blick in den Kühlschrank festzustellen, dass ein paar Wichtige Zutaten fehlen).
Atme tief durch, bevor du die Kinder antreibst und verwöhne sie doch einmal, indem du ihnen bei Dingen hilfst, die sie eigentlich schon alleine können sollten; das können je nach Alter der Kinder ganz unterschiedliche Sachen sein: Meine Grundschulkinder hatten sich im Herbst darüber gefreut, wenn ich ihnen bei Kleidungsstücken, wie Strumpfhosen geholfen habe, wenn es schnell gehen sollte, den großen kann ich eine riesen Freude machen, wenn ich ihnen beim Zimmer aufräumen zur Hand gehe und auf die Schnelle die herumliegende Schmutzwäsche einsammle.
Und blicke zwischendurch in den Kerzenschein und sage Danke für die wunderbaren Kinder, die wunderbare Familie, die du hast!
Diese Woche geht es sehr viel darum, wie man die Hektik aus dem Morgen herausnehmen kann. Probier doch die verschiedenen Möglichkeiten einmal aus und teile mit anderen Lesern über die Kommentarfunktion, wie es dir dabei geht, was für dich funktioniert und was man anders machen könnte. Ich freue mich, von dir zu hören!