Sommerferienmodus
Die Sommerferien sind zum Greifen nahe! Während ich diesen Post schreibe, sind es noch genau 5 Tage und 18 Stunden bis zum großen Finale! Es wird aber auch Zeit! Dieses kurze Schuljahr war irgendwie doch lange genug. Das finden vor allem meine Teenager, die schon seit dem letzten geschriebenen Test im Superchill-Modus sind. Und da bekommt man sie auch nur ganz schwer wieder raus.
Sei es drum. Gerade in diesen Wochen können die Kinder so richtig Kinder sein: Sie treffen sich mit Freunden, sind bei jedem halbwegs warmen Wetter im Schwimmbad und gehen eigentlich nur zur Unterhaltung in die Schule. Sie haben Zeit zum Lesen und wenn man es geschickt anstellt, dann helfen sie auch ein kleines bisschen mehr im Haushalt mit als sonst.
Und Mithelfen können sie! Meine Tochter überrascht mich neuerdings hin und wieder damit, dass sie ungefragt die Geschirrspülmaschine ausräumt und die Brownies für den Kindergeburtstag ihres Bruders hat sie mit mehr Begeisterung gebacken, als ich für alle Geburtstagskuchen meiner Kinder zusammen zustande gebracht habe. Die Backerei wurde definitiv nicht für mich erfunden! Da plane ich lieber den Tag durch und schreibe Aufkleber für Wasserflaschen und lange To-Do-Listen.
Kofferpacken mit Teenagern
Aber ich schweife ab! Der Vorteil von größeren Kindern ist jedenfalls ihre größere Selbständigkeit und die nutze ich seit einiger Zeit auch beim Kofferpacken aus. Natürlich packen sie ihre Koffer noch nicht völlig sich unbewacht. Das wäre letztendlich kontraproduktiv, denn die Liste an vergessenen auf der einen und zu viel mitgenommenen Dingen auf der anderen Seite wäre wohl endlos lang.
Wie beim Koffer auspacken, nutze ich auch für die Ferienvorbereitung meine Wäschekörbe! Jedes Kind bekommt einen Wäschekorb ins Zimmer gestellt und in den packen sie, was sie so glauben, für die Ferien zu benötigen. So ein Wäschekorb fasst in etwa die Kinderkleidung für zwei bis drei Wochen Sommerferien. Bei Jungs geht sich das ganz gut aus, Mädchen müssen ein wenig geschickt stapeln.
Den Wäschekorb kontrollieren wir zusammen auf Vollständigkeit, bevor der Inhalt in den Koffer gepackt wird. So lernen die Kinder, was man für die Ferien braucht, wie man systematisch packen kann und ich habe noch ein wenig ein Auge darauf, dass auch alles mitkommt. Die Zeit, in der die Kinder ihre eigenen Sachen zusammensuchen, kann ich dafür nutzen, in Ruhe meinen eigenen Koffer zu packen. Das spart Zeit und Nerven!
Als die Kinder noch kleiner waren, habe selbstverständlich ich alle Koffer gepackt. Kein Dreijähriger weiß, was er im Sommerurlaub an Kleidung benötigt. Aber auch damals hat mir die Wäschekörbe-Methode sehr geholfen, denn ich musste weder Koffer von einem zum nächsten Zimmer tragen, noch mit Wäschestapeln durch die Wohnung laufen.
Für die Ferienplanung nutze ich übrigens kaum To-Do-Listen. Beim Einpacken der Kleidung gehe ich meinen Kleiderschrank einmal durch. Dabei nutze ich ein paar Eckzahlen. Beispielsweise Anzahl der Socken = Anzahl der Tage oder Hosen = Tage / 3. Das funktioniert ganz gut. Dazu kommen die Bereiche Dokumente (Ausweise, Reservierungsbestätigungen, etc.) Kosmetika, Medikamente und Elektronik und schon habe ich meist alles, was ich benötige.