Es ist wieder Herbst, die Tage werden kürzer – es ist schon dunkel, wenn wir zu Abend essen und (was viel schlimmer ist) noch nicht hell, wenn wir während der Woche aufstehen. Nachts ist es schon richtig eisig kalt und wir halten uns wieder mehr drinnen auf. Ich mag diese Zeit, wenn wir uns wieder so richtig zuhause einkuscheln und es uns gemütlich machen.
Zu viele Dinge belasten uns! Ein zu viel an Terminen, ein zu viel an Aufgaben, ein zu viel an eMails, WhatsApp-Nachrichten, Telefonanrufen, Mamaaa-Rufen… ein zu viel an Sachen um uns herum. Manches, was wir als zu viel empfinden können wir nicht eindämmen, manches wollen wir nicht – die Mama-Rufe beispielsweise, die dürfen bleiben, auch wenn sie uns hin und wieder fast den letzten Nerv rauben. Die meisten unserer Aufgaben werden wir wohl auch nicht so schnell los und auch bei vielen Terminen sind wir doch eigentlich sehr froh, dass wir sie haben.
Anders ist das bei den vielen Ablenkungen durch die wunderbare Technik und durch die Belastung, die die vielen Kleinigkeiten in unseren Häusern mit sich bringen. Dagegen können wir durchaus etwas tun. Und der Beginn der Herbst- und Winterzeit ist der ideale Zeitpunkt um Dinge zu verändern, damit unser Leben wieder etwas ruhiger und überschaubarer wird.
1. Reduziere die Ablenkung durch die viele hundert >Pings<
Dank Mobiltelefonen und Tablets, Computern und Laptops haben wir es andauernd mit einer Flut von Informationen zu tun. Im Alltag können wir dagegen oft nicht viel tun. In der Freizeit geht das sehr wohl. Während wir unter der Woche das Telefon oft benötigen um erreichbar zu sein, können wir es am Wochenende vielleicht einmal für 24 oder sogar 48 Stunden ausgeschaltet lassen. Wir können auf Facebook, WhatsApp und eMails verzichten und einfach einmal in der Gegenwart unserer Familie präsent sein – ganz ohne Ablenkung. Vielleicht macht die Familie sogar mit!
Zusammensitzen, ein Spiel spielen, lesen oder miteinander reden, Musik hören oder auch einmal gar nichts tun – und sei es nur für eine Stunde; das kann sehr entspannend sein und gibt uns vielleicht sogar Ideen, die wir später, wenn der Alltag wieder “an” ist, umsetzen können.
2. Ausmisten
Genau so wie wir die vielen Nachrichten in unserem Leben zurückstellen können, wenn sie zur Belastung werden, können wir die Dinge, die uns belasten ausmisten. Es geht uns gut und wir haben sehr viel. Manches brauchen wir, manches lieben wir und manches ist ein schönes Erinnerungsstück – manches liegen aber auch einfach nur im Weg herum.
Die Herausforderung besteht darin, mit einem Korb oder einer Kiste durch die Wohnung zu gehen und alles einzusammeln, was wir nicht mehr benötigen oder was sogar kaputt ist. Schau in jede Ecke, unter die Schränke, hinter die Sofas oder in die Schubladen und nimm die Dinge heraus, die du nicht mehr brauchst. Wirf sie in deine Kiste und weg damit.
(Wenn du etwas vorsichtiger sein möchtest, dann kannst du die Kiste, bevor du sie endgültig entsorgst, auch für ein paar Wochen in den Keller, die Garage oder auf den Dachboden stellen – Hauptsache, sie ist weg. Wenn du die Sachen, die darin sind, bis zum nächsten März nicht vermisst hast, dann kannst du die Kiste ungeöffnet wegwerfen.)
Tu etwas dafür, dass dein Leben jetzt gerade zu Beginn der Herbstzeit wieder ein wenig ruhiger wird, dass dein Zuhause ein Ort ist, an dem du auch abschalten kannst und an dem du die belastenden Kleinigkeiten ein wenig reduzierst – für dich und für deine Familie!