Gestern habe ich den Post “Babysteps beim Aufräumen” hervorgekramt. Zum Thema Aufräumen habe ich natürlich noch eine ganze Menge mehr zu sagen!
Öfter schon hatte ich von Freundinnen gehört, bei mir wäre es immer so sauber und ob ich gerne putzen würde… Äh, nö, eigentlich überhaupt nicht. Putzen ist langweilig, wenig anspruchsvoll und eine wirkliche Sisyphusarbeit! Schließlich hat man vom Ergebnis nur so lange etwas, bis das erste Familienmitglied in Erscheinung getreten ist. Also geht es darum, die Putzerei auf ein Minimum zu reduzieren und trotzdem ein ordentliches und sauberes Gesamtbild zu kreieren.
Hier kommt das Wort ordentlich zum Tragen, denn in den letzten Jahren habe ich immer wieder bemerkt, dass eine ordentliche Wohnung IMMER sauberer aussieht als eine unordentliche!
Wenn man ordentlich ist, kann man also tatsächlich ein wenig faul beim Putzen sein und die wöchentlichen Putzarbeiten auf das notwendige Minimum reduzieren.
Was aber macht eine Wohnung (sichtbar) ordentlich?
Leere Fußböden
Auf dem Fußboden sollte nichts herumliegen – egal in welchem Zimmer. Das gilt für Kleidungsstücke aller Art (für die gibt es einen Wäschekorb), Hefte, Zeitschriften und Bücher, jegliche Art von Verpackungsmaterial (Altpapier oder gelber Sack), Kissen, Decken oder Bettzeug (auf das entsprechende Bett oder Sofa damit) und natürlich erst recht für Spielzeug aller Art!
Aufgeräumte Oberflächen
Ein Schreibtisch kann beispielsweise sehr einladend sein oder man will sich vor lauter Heften und Blättern gar nicht erst daran setzen. Ich achte darauf, dass mein Schreibtisch immer leer ist und auch die der Kinder vor und nach den Hausaufgaben aufgeräumt werden. Natürlich gilt dieses Prinzip genauso für die Arbeitsfläche in der Küche (das ist nämlich eine Arbeits- und keine Abstellfläche), für den Esstisch und irgendwie auch für die Oberflächen aller Regale. Stühle und Sofas sind auch “Ordnungsfallen” – ein Sessel ist kein Kleiderschrank und die Kleidungsstücke, die darauf liegen kann man entweder noch einmal anziehen (dann können sie zurück in den Kleiderschrank) oder sie müssen in die Wäsche – dafür ist der Wäschekorb da!
Selbstverständlich kann die Oberfläche eines Kleiderschrankes zur weiteren Ablage genutzt werden, aber dann mach dir Gedanken, wie das aussehen kann und staple nicht einfach nur Dinge dort hin, die sonst keinen Platz finden.
Geschlossene Schubladen und Schranktüren
Ein Schrank oder eine Schublade sollten immer nur so voll sein, dass sie noch zu gehen – dann siehe es (egal wie es drinnen aussieht) draußen ordentlich aus.
Nicht zu viel Deko
Dekoration ist etwas Wunderschönes! Das kannst du gleich morgen bei meinem Post zur Herbstdekoration sehen. Zu viel Dekoration wirkt schnell überladen und unordentlich. Also lieber nach dem Prinzip “weniger ist mehr” arbeiten und die Deko thematisch den Jahreszeiten anpassen und unpassendes wegräumen.
So viel wie nötig, so wenig wie möglich
Es geht uns gut und das sehen wir vor allem daran, dass wir Dinge im Überfluss haben! Aber all diese Dinge können dann zur Belastung werden, wenn wir ihnen nicht mehr Herr werden und der Wust der Dinge wie eine Lawine durch unsere Wohnung rollt… also dort, wo Unordnungs-Herde zu finden sind, immer wieder überlegen, ob wir nicht ein “zu viel” an Dingen haben und wieder einmal ausmisten sollten (dazu an anderer Stelle mehr).
Und nun, wo die Wohnung ordentlich ist, können wir einen kritischen Blick riskieren und in hektischen und anstrengenden Wochen auch einmal auf das Staubwischen verzichten oder den Termin zum Fenster putzen um eine Woche verschieben!